
Unsere Vorgehensweise
Getriebeöl gibt es für viele verschiedene Getriebearten. Sie werden in Handschaltgetrieben, Automatikgetrieben, Achsgetrieben und Doppelkupplungsgetrieben verwendet. Das Getriebeöl sorgt dafür, dass die Zahnräder und andere verbauten Teile gut geschmiert werden.
Mit unserem Getriebeöl Test 2023 wollen wir dich dabei unterstützen, das richtige Getriebeöl für dein Fahrzeug zu finden. Das soll dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Getriebeöl schmiert die Bestandteile deines Getriebes. Es kühlt zusätzlich das Getriebe und kann so einen Getriebeschaden verhindern. Den Füllstand des Getriebeöls kannst du in einer Werkstatt kontrollieren lassen.
- Das Getriebeöl kann durch Zugabe von Additiven verbessert werden. Durch die Zufuhr von Additiven werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften verändert und sorgen für mehr Haltbarkeit.
- Das eigene Wechseln des Getriebeöls ist grundsätzlich möglich, kann aber für ungeübte schwer sein. Hier ist es einfacher wenn du das Wechseln des Getriebeöl einem Fachmann in der Werkstatt überlässt.
Getriebeöl Test: Favoriten der Redaktion
Kauf- und Bewertungskriterien für Getriebeöle
Die Kriterien, mit deren Hilfe du die Getriebeöle miteinander vergleichen kannst, umfassen:
Viskosität
Die Viskosität beschreibt die Zähflüssigkeit des Getriebeöls. Sie ist abhängig von der Temperatur und dem Druck. Dies beschreibt der Viskositätsindex und der Kompressibilitätskoeffizient.
Zusätzlich ist die Viskosität abhängig von der Formel und der Schergefälle im Schmierfilm. Die SAE-Klassen fassen die unterschiedlichen Klassen der Viskositäts-Einstufung zusammen.
Die SAE-Klassen geben allerdings nur Auskunft über die Viskosität der einzelnen Öle aber nicht über die Qualität der Öle. Hier werden Achs- und Schaltgetriebeöle klassifiziert. ATF- Typen gehören jedoch nicht dazu.
Zahl der Additive
Als Additive werden Stoffe bezeichnet die dem Öl zugesetzt werden. Die zugefügten Stoffe übernehmen verschiedene Funktionen und können so zum Beispiel einen besseren Korrosionsschutz erreichen.
Ebenso kann eine Verbesserung des Viskositätsindex erreicht werden. Zusätzlich kann ein synthetisches Öl als Grundöl der Viskosität dienlich sein. Sie bringen einen flacheren Viskositätsverlauf mit, welcher hilfreich bei hohen Temperaturen ist.
Bei diesen Getrieben ist die Belastung durch eine sehr kompakte Bauweise erheblich höher. Grundsätzlich hängt die Wahl des Getriebeöls von der Getriebeart ab.
Herkunft
Bei der Herkunft wird zwischen biogenen Schmierstoffen aus pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten, Mineralölen und synthetischen Ölen unterschieden. Die biogenen Schmierstoffe gelten als umweltverträglicher Schmierstoff und sind in den meisten Fällen biologisch Abbaubar.
Mineralöle sind gleichzusetzen mit Erdölen. Diese werden durch Destillation von Erdöl gewonnen Das synthetische Öl wird im Vergleich extra für eine bessere Schmierung hergestellt. Zur Herstellung wird die Fischer-Tropsch-Synthese angewandt.
Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Getriebeöl ausführlich beantwortet
Nachfolgend haben wir einige wichtige Fragen für dich recherchiert und sie dir bestmöglich beantwortet. Wir hoffen, dass du danach einen noch besseren Überblick über Getriebeöle hast.
Für wen eignen sich Getriebeöle?
Wenn das Getriebeöl doch gewechselt werden soll, dann meistens erst nach 50.000 bis 100.000 Kilometer. Welches Getriebeöl zu deinem Fahrzeug passt, hängt von dem Getriebe, dem Fabrikat und dem Hersteller ab.
Welche Aufgaben haben Getriebeöle?
Typ | Besonderheit |
---|---|
Schaltgetriebe | Einfluss auf Reibwert, Geräuschkulisse niedriger bei Schaltvorgang |
Automatikgetriebe | Druckumwandlung |
Doppelkupplungsgetriebe | Schalten ohne Zugkraftunterbrechung |
Bei Schaltgetrieben hat das Getriebeöl zusätzlich Einfluss auf den Reibwert und die geräuschlosen Schaltvorgänge. Für die Funktion der Synchronringe und schnelle Schaltvorgänge wird hier ein dünnes Getriebeöl benötigt.
Im Falle eines Automatikgetriebes hat das Getriebeöl die Zusatzaufgabe der Druckumwandlung. Auf Grund dessen müssen Automatiköle eine gewisse Druckstabilität aufweisen.
Seit der Herstellung von teilautomatisierten Schaltgetrieben oder auch Doppelkupplungsgetriebe genannt, wird ein Schalten ohne Zugkraftunterbrechung ermöglicht. Beide Kupplungen sind Nasskupplungen und laufen im Ölbad. Das Getriebeöl hat auch hier eine Kühlfunktion.
Wie wird Getriebeöl gemessen?
Bei Automatikgetrieben suchst du nach einem Ölmessstab der in den meisten Fällen rot ist. Wenn du ihn nicht direkt findest kannst du auch im Handbuch nachschauen wo dieser zu finden ist.
Bei vielen Autos ist kein Getriebeölmessstab vorhanden. Der Füllstand muss möglicherweise durch eine elektronische Vorrichtung oder durch Entfernung einer Schraube am Getriebegehäuse geprüft werden.
Wann sollten Getriebeöle gewechselt werden?
Grundsätzlich kannst du an den folgenden Punkten erkennen wenn es Probleme bei der Kraftumsetzung innerhalb des Getriebes gibt. Dies weist dann auf Probleme im Getriebe oder sogar schon einen Getriebeschaden hin.
- erhöhte Motordrehzahl sowie Benzinverbrauch
- verzögerte Schaltung
- übermäßig erhöhte Getriebetemperatur
Wenn etwas von diesen Punkten eintritt ist es möglich, dass nicht ausreichend Getriebeöl vorhanden ist oder die Fähigkeiten des Getriebeöls nicht mehr ausreichen.
Bei manchen Getrieben kann sich das Ablesen des Füllstandes jedoch schwieriger gestalten. Hier bietet es sich an den Ölstand in einer Werkstatt ablesen zu lassen. Dieser kann direkt mit einem Ölwechsel verbunden werden.
Was kosten Getriebeöle?
Bei einem einfachen Ölwechsel wird das alte Getriebeöl abgelassen und daraufhin neues eingefüllt. Dies bringt einen finanziellen Aufwand von ca. 100€ mit sich. (abhängig von der Werkstatt und der Lage)
Falls es sich um ein Automatikgetriebe handelt so solltest du noch den Wechsel des Getriebeölfilters mit einplanen. Dieser kann sich auf ca. 100€ belaufen.
Bei dieser Art und Weise das Getriebeöl zu tauschen, sollte dir bewusst sein, dass nicht das gesamte Altöl entfernt werden kann. Das heißt, dass das restliche Altöl das neue Öl verschmutzen kann. Dies kann die Qualität des neuen Öls verschlechtern.
Um das restliche Altöl aus dem Getriebe zu entfernen bietet sich eine Getriebereinigung an. Hier wird mittels Druckluft das gesamte Altöl aus den Leitungen geblasen.
Zusätzlich wird das Getriebe ausgebaut und vollständig von Altöl befreit. Die Getriebereinigung bringt zusätzliche Kosten mit sich die zwischen 100 und 500€ liegen können. Der Preis ist abhängig von Getriebeart und Verschmutzung.
Wo kann ich Getriebeöle kaufen?
Falls du dein Getriebeöl trotzdem selbst kaufen möchtest haben wir einige Online-Shops recherchiert die die meisten Getriebeöle verkaufen:
- amazon.de
- ebay.de
- liqui-moly.de
- autodoc.de
- kfzteile24.de
Alle Getriebeöle die wir dir auf unserer Seite vorstellen sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen. Falls du ein Getriebeöl findest, dass zu deinem Auto passt, kannst du gleich zuschlagen.
Welche Alternativen gibt es zu Getriebeölen?
Außerdem hat es die Aufgabe zu kühlen bzw. die Hitze abzutransportieren sodass deine Getriebe lange hält. Es wird ein Getriebeschaden, der teuer werden kann, verhindert.
Welche Arten von Getriebeölen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Hier erläutern wir dir die verschiedenen Arten der Getriebeöle und wo ihre Unterschiede liegen. Ebenso ihre Einsatzgebiete werden erklärt.
Art | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Motorenöle | günstig in der Anschaffung | begrenzt einsetzbar, geringe Qualität |
Handschaltgetriebeöle (MTF) | besserer Fahrkomfort | nicht nasskupplungstauglich |
Achsgetriebeöle | keine Reibelemente | benötigt hohen Verschleißschutz |
Automatic Transmission Fluids (ATF) | hohe Temperatur- und Alterungsstabilität | nur für Automatikgetriebe |
Öle für stufenlose Automatikgetriebe (CVTF) | abgestimmt auf Reibeigenschaften | benötigt gute Schaumeigenschaften |
Öle für Doppelkupplungsgetriebe (DCTF) | vereint Eigenschaften von MTF und ATF | benötigt Schaumfestigkeit |
Multifunktionsöle | für viele ölgeschmierte Systeme und Getriebe geeignet | nicht speziell auf ein Getriebe abgestimmt |
Nachfolgend gehen wir noch weiter auf die einzelnen Getriebeöle ein.
Wie wechsle ich Getriebeöle richtig?
Im Falle eines Schaltgetriebes solltest du zu erst das Fahrzeug warm fahren und danach auf eine Hebebühne stellen. Daraufhin entfernst du die Abdeckung des Getriebes sowie einen eventuell vorhandenen Hitzeschutz.
Um das Altöl aufzufangen benötigst du ein entsprechend großes Gefäß. Sobald du das Gefäß bereitstehen hast, entfernst du die Öleinfüllschraube sowie die Ölablassschraube.
Nach Ablaufen des Öls solltest du die Ölablassschraube gegen eine neues austauschen. Jetzt kannst du durch Verwenden einer Spezialspritze das neue Getriebeöl einfüllen.
Verschließe das Getriebe und lass das Auto von der Hebebühne. Bei einem Automatikgetriebe ist der Wechsel des Getriebeöls nicht einfach so möglich. Auf Grund dessen solltest du zum Tausch des Getriebeöls im Automatikgetriebe in eine Werkstatt fahren.
Wie oft sollte ich Getriebeöle wechseln?
In der Praxis zeigt sich jedoch meistens, dass ein Wechsel nach ca. der halben Lebensdauer von Nöten ist.
Zusätzlich ist es möglich, dass durch Undichtigkeit der Füllstand der Getriebeöls sinkt. In beiden Fällen wird das Getriebe nicht mehr ausreichend vor Verschleiß geschützt und kann Schäden nach sich ziehen.
Bildquelle: auremar / 123rf