Zuletzt aktualisiert: 23. November 2020

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Wenn du ein Autoliebhaber bist, weißt du, wie wichtig es ist, dein Fahrzeug in einem Top-Zustand zu halten. Eine der wichtigsten Wartungsaufgaben ist der regelmäßige Wechsel deines Motoröls. Aber woher weißt du, welches Motoröl du kaufen solltest?

In diesem Artikel findest du einen umfassenden Leitfaden, der dir hilft, beim Kauf von Motoröl die richtige Wahl zu treffen. Wir gehen auf die verschiedenen Arten von Motoröl ein, auf die Faktoren, die du beim Kauf beachten solltest, und auf die besten Verkaufsstellen für Motoröl. Am Ende dieses Artikels wirst du alle Informationen haben, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung beim Kauf von Motoröl zu treffen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Welches Motoröl das richtige für dein Auto ist, hängt von der jeweiligen Viskositätsklasse ab. Diese ist immer im Serviceheft aufzufinden.
  • Motoröl muss nicht teuer sein. Gutes Motoröl gibt es bereits ab fünf Euro pro Liter. Es gibt auch Long-Life-Öle, die den Motor schonen und mit denen du 50.000 Kilometer fahren kannst.
  • Beim Kauf solltest du vor allem die Viskosität, die Menge und die Qualität berücksichtigen. Lass dich am besten von einem Profi beraten.

MotorölTest: Favoriten der Redaktion

Das beste Allrounder Motoröl

Das Total Quartz 9000 Energy Motoröl ist für sportliche Fahrer geeignet. Es hält den Motor sauber und erhöht somit seine Lebensdauer. Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn man einen Dieselpartikelfilter besitzt.

Das beste hochwertige Motoröl

Das Castrol 15669E EDGE Titanium Motoröl ist das teuerste Motoröl in unserem Vergleich. Dafür bietet es eine hervorragende Qualität und uneingeschränkte Nutzbarkeit für Diesel und Benziner an. Durch die gute Langlebigkeit und das Schonen des Motors rechnet sich der höhere Preis auf Dauer.

Das Motoröl mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis

Das Liqui Moly 1137 Longtime High Tech Motoröl ist ein qualitativ hochwertiges Motoröl. Es ist zwar etwas teurer als andere Öle, unterstützt den Motor aber bei der Reinigung und Langlebigkeit. Besonders für Dieselmotoren und Vielfahrer ist dieses Motoröl geeignet, da es einen geringen Verbrauch vorweist.

Das beste 10W-40 Motoröl

Das MANNOL DEFENDER Motoröl ist das preiswerteste Motoröl in unserem Vergleich, kann mit den anderen aber problemlos mithalten. Von den Rezensenten wird es sehr positiv bewertet und für seine gute Qualität gelobt.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Motoröl kaufst

Welches Motoröl braucht mein Auto?

Die Frage nach dem richtigen Motoröl hängt zuallererst davon ab, ob dein Motor Benzin oder Diesel benötigt.

Die benötigte Menge von Motoröl hängt vor allem davon ab, welchen Treibstoff dein Auto verwendet. (Bildquelle: davidjewiss / Pixabay.com)

Je nach Treibstoff ist die Verbrennungstemperatur unterschiedlich, sodass du in einen Benzinmotor kein Diesel-Öl einfüllen solltest und andersrum. Dieselmotoren benötigen beispielsweise aschearmes Motoröl. Wird dieses nicht benutzt, verstopft irgendwann der Partikelfilter.

Welches Öl du brauchst, kannst du ganz einfach im Serviceheft nachschlagen.

Außerdem ist die Viskositätsklasse wichtig. Sie sagt aus, wie flüssig das Öl ist. Der benötigte Wert variiert zwischen verschiedenen Motoren genauso wie zwischen den Autoherstellern. Ein niedriger Wert (z.B. 15) bedeutet, dass das Öl sehr dünnflüssig ist, ein hoher (60) signalisiert Dickflüssigkeit.

Moderne Motoröle können bei kalten und warmen Temperaturen benutzt werden, sodass auf den Verpackungen meistens ein Bereich angegeben ist (z.B.: 10W-40).

Manche Autohändler legen zudem eigene Prüfnormen fest, die auf den Motoröl-Flaschen abgedruckt werden.

Wie lange ist Motoröl haltbar?

Wenn es in einem verschlossenen Behälter gelagert wird, ist herkömmliches Motoröl recht lange haltbar. Wenn das Öl sachgemäß gelagert wurde, sollte in der Regel eine Lagerzeit von fünf Jahren nicht überschritten werden, da sich öl-lösliche Stoffe mit den Plastikbehältern vermischen können.

Eine sachgemäße Lagerung setzt folgendes voraus:

  • Gleichbleibende Lagertemperatur
  • Vermeidung von Lichteinfall
  • Ausreichende Belüftung der Lagerstätte

Die Mindesthaltbarkeit ist allerdings bei Ölen unterschiedlich, daher solltest du gewissenhaft auf das Datum achten. Manche Öle sollte man nach 3 Jahren nicht mehr nutzen.

Generell sollte älteres Motoröl nicht unbedingt in neuen Autos verwendet werden, da der technische Fortschritt die Motoren mittlerweile dahingehend verändert hat, dass sie spezialisierte Ölsorten benötigen.

Was kostet Motoröl?

Die Preise für Motoröl variieren extrem. Lässt man bei einem Autohändler Öl nachfüllen, zahlt man meist saftige Aufschläge. So kann ein Liter Öl schnell 25 Euro kosten.

Viele Autohersteller bieten mittlerweile sogar ihr eigenes hausinternes Marken-Öl an und wird dem Kunden als qualitativ besonders hochwertig verkauft. Allerdings steckt dort meist das gleiche Öl drin, was man auch günstiger bekommt.

Daher solltest du lieber im Internet nach dem passenden Öl schauen. Man spart dadurch bis zu 75%.

Solange das Öl für dein Auto zugelassen ist, kannst du auch günstigeres No-Name-Öl kaufen. Das gibt es schon für knapp 5 Euro pro Liter.

Wo kann ich Motoröl kaufen?

Motoröl kannst du fast an jeder Ecke kaufen, egal ob bei dem Autohändler deines Vertrauens, im Baumarkt, an der Tankstelle um die Ecke, oder im Reifenfachhandel. In den letzten Jahren verkaufte sich Motoröl allerdings vermehrt über das Internet. Die Auswahl ist größer und du kannst einfacher Preise vergleichen und somit Geld sparen.

Unseren Recherchen nach wird Motoröl im Internet derzeit am häufigsten über folgende Shops verkauft:

  • atu.de
  • amazon.de
  • ebay.de
  • motoröl24.de
  • autoteile24.de

Alle Motoröle, die wir dir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen, sodass du gleich zuschlagen kannst, wenn du das richtige für dich gefunden hast.

Entscheidung: Welche Arten von Motoröl gibt es und welches ist das richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen zwei verschiedenen Arten von Motorölen unterscheiden:

  • Mineralöl
  • Synthetiköl

Beide Typen bieten unterschiedliche Vortiele sowie Nachteile, welche vor allem durch ihren Verwendungszweck bestimmt werden. Abhängig davon, welche Art von Motor im eigenen Auto verbaut ist, welches Baujahr das Auto besitzt und ob das eigene Auto einen Zweitakt- oder einen Viertaktmotor besitzt, benötigst du unterschiedliche Arten von Motoröl.

Je nach Konfiguration des eigenen Automotors sollte auch die Kaufentscheidung für ein spezifisches Motoröl getroffen werden. Im Folgenden schauen wir uns die beiden Typen im Vergleich an und zeigen dir, welches Motoröl für dich am besten geeignet ist.

Wie funktioniert Mineralöl und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Mineralöl wird genau wie Benzin oder Diesel aus Erdöl destilliert und ist aufgrund seiner einfachen Herstellung immer noch weit verbreitet. Mineralöl besteht dabei überwiegend aus unterschiedlich langen Kohlenwasserstoffstoffverbindungen.

Neben dem Grundöl werden auch Additive hinzugefügt, welche neben der Langlebigkeit des Öls auch seine Eigenschaften und Leistung verbessern. Abhängig von der Menge und Qualität der Zusätze steigt natürlich auch der Preis. Trotzdem bleiben die geringen Kosten der größte Pluspunkt von Mineralöl.

Vorteile
  • Kostengünstig
  • Ideal für ältere Fahrzeuge
Nachteile
  • Weniger Leistung
  • Geringe Haltbarkeit

Mineralöl bietet sich für ältere Fahrzeug und Oldtimer besonders an, da Synthetik-Öle Dichtungen oder andere Teile des Motors angreifen und deshalb eher ungeeignet für ältere Fahrzeuge sind. Daneben eignet sich hochwertiges Mineralöl auch für Normalfahrer, die ihr Auto regelmäßig für längere Strecken benützen.

Wie funktioniert Synthetiköl und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Synthetisches Öl wird unter Zuhilfenahme verschiedener chemischen Komponenten aus normalen Erdöl synthetisiert. Der große Unterschied zum Mineralöl liegt in der Molekülstruktur der synthetischen Öle, da diese im Gegensatz zu normalen Motoröl gleichmäßige Kohlenwasserstoffverbindungen besitzen.

Deshalb halten synthetische Öle höhere Temperaturen aus, schmieren besser, sind langlebiger als Mineralöle und liefern einen besseren Kaltstart bei tiefen Temperaturen. Zusätzlich wirken die Additive besser, wodurch kaum Ölschlamm im Motor entsteht.

Vorteile
  • Hohe Langlebigkeit
  • Bessere Leistung
Nachteile
  • Hoher Preis
  • Nicht für ältere Motoren geeignet

Synthetik-Öle eignen sich am besten für moderne Motoren und Sportwagen, da die synthetischen Öle bei älteren Motoren Schäden verursachen können. Abgesehen davon sind Synthetiköle ideal für Fahrer, die nicht oft oder nur kurze Strecken fahren. Auch für Sportwagenfahrer, welche die maximale Leistung aus ihrem Motor holen wollen, eignet sich das Öl gut.

Der größte Nachteil ist der hohe Preis des synthetischen Öls. Neben vollsynthetischen Ölen gibt es auch teilsynthetische Öle, welche aus mineralischen und synthetischen Öl bestehen.

Dadurch verbessern sich die Eigenschaften des Mineralöls, der Preis ist niedriger als bei vollsynthetischen Öl und es eignet sich auch besser für ältere Motoren. Teilsynthetische Öle sind heutzutage die meist verbreitetsten Öle und eignen sich genau wie Mineralöl für den alltäglichen Gebrauch.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Motoröle vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Motoröl vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Öl für dein Auto eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Die Viskosität
  • Für welche Art Motor das Öl geeignet ist
  • Ist es ein Longlife-Öl?
  • Die Menge / Preis

Im weiteren Verlauf dieses Kapitels kannst du nachlesen, um was es sich bei den Kaufkriterien im Einzelnen handelt. Anhand dessen kannst du selbst entscheiden, welche Punkte für dich persönlich besonders wichtig sind.

Viskosität

Die Viskosität ist der wichtigste Faktor für dein richtiges Motoröl. Früher gab es Sommer- und Winteröle für Motoren. Heutzutage benötigen Motoren keine Wechsel mehr. Moderne Motoröle halten bestimmte Temperaturunterschiede aus.

Dies geschieht durch die Viskositätsklasse. Viskosität ist eine Maßzahl, die die Zähflüssigkeit des Öles angibt. Bei hohen Temperaturen wird Öl zudem flüssiger.

Wichtig ist demnach, dass die Viskosität zur Betriebstemperatur des Wagens passt. D.h.: Ist das Auto kalt, muss das Öl flüssig genug sein, ist der Motor warm, darf es nicht zu flüssig werden.

Da moderne Motoren Mehrbereichsöle vertragen, wird die Viskosität durch zwei Zahlen angegeben: Die niedrigste und höchste Viskosität des Öls. Je höher die Zahl desto zähflüssiger und umgekehrt.

Öl mit niedriger Viskosität läuft besser und hilft beim Spritsparen. Allerdings muss für jeden Motor der passende Öl-Typ eingesetzt werden, da bei falscher Kombination ein Motorschaden entstehen kann.

Im Folgenden haben wir dir die Viskositätsangaben mit Erklärungen aufgelistet:

Die erste Zahl sagt aus, bis zu welcher Temperatur das Motoröl noch pumpbar ist.

Motoröl Tiefsttemperatur, bei der das Öl noch pumpbar ist
SAE 0W -40 °C
SAE 5W -35 °C
SAE 10W -30 °C
SAE 15W -25 °C
SAE 20W -20 °C
SAE 25W -15 °C

Die zweite Zahl hingegen giebt das Fließverhalten bei 100 °C an.

Motoröl Viskosität bei 100 °C
SAE 20 6,9 mm²/s
SAE 30 9,3 mm²/s
SAE 40 12,5 mm²/s
SAE 50 16,3 mm²/s
SAE 60 21,9 mm²/s

Motorunterstützung

Motoröl ist nicht gleich Motoröl. Genauso wie bei der Wahl des richtigen Kraftstoffes an der Tankstelle, solltest du das richtige Motoröl für deinen Wagen nutzen.

Normalerweise reicht es aus, dass das Öl die richtige Viskosität für dein Fahrzeug aufweist, aber es gibt auch Öle, die speziell nur für Diesel oder Benziner geeignet sind.

Wusstest du, dass Motoröl das Blut des Motors ist?

Deshalb ist es umso wichtiger es regelmäßig zu überprüfen und das richtige Öl zu besorgen in der richtigen Menge.

Moderne Dieselmotoren benötigen besonders aschearmes Öl. Wird hier das falsche Motoröl benutzt, kann der Partikelfilter kaputtgehen, was zu teuren Reparaturen führen kann.

Generell kann man sagen, dass Dieselmotoren eher flüssigeres Öl benötigen, als Benziner.

Longlife-Öl

Autowerkstätten empfehlen in der Regel einmal im Jahr einen Ölwechsel. Sogenannte Longlife-Öle sollen hier dem Kunden helfen. Neue Autos informieren mithilfe von Sensoren, wann der nächste Ölwechsel fällig ist. Benziner sollen so bis zu 30.000 km, Diesel sogar bis zu 50.000 km weit ohne einen Ölwechsel fahren können.

Longlife-Öle gehören zu den Leichtlauf-Ölen, die eine geringere Reibung durch höhere Viskosität verursachen. Dauerhaft helfen diese Öle beim Spritsparen, kosten aber deutlich mehr als herkömmliche Öle.

Du solltest dir also vorher Gedanken darüber machen, ob sich ein Longlife-Öl für dich lohnt.

Menge / Preis

Der Preis spielt immer eine zentrale Rolle beim Kauf eines Produktes, denn wer gibt schon gerne freiwillig mehr Geld aus, als er muss?

Motoröl gibt es in vielen Mengen zu kaufen. Oft wird man durch einen vermeintlich günstigen Preis getäuscht und merkt erst später, dass in der einen Flasche nur ein Liter, in der teureren aber fünf Liter sind. Wir haben dir zur besseren Vergleichbarkeit neben dem Preis auch die Menge des angebotenen Produktes aufgelistet, sodass du vergleichen kannst.

Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass gutes Öl seinen Preis hat. Kaufst du qualitativ minderwertiges Öl, kann das im schlimmsten Fall den Motor deines Autos kaputt machen. Wichtig ist für dich daher, dass du dir vor dem Kauf Gedanken machst, welches Öl für dein Auto das richtige ist. Man kann allerdings nicht grundsätzlich sagen, dass günstiges Öl schlechter ist und teures besser.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Motoröl

Warum ist Motoröl zähflüssig?

Motoröl ist bei Zimmertemperatur zähflüssiger als Wasser. Das liegt daran, dass die Teilchen des Öls fester verbunden sind, als die des Wassers. Wenn Motoröl erwärmt wird, wird es dünnflüssiger. Es verdampft zudem erst ab 200 Grad Celsius. Fährt man viel Kurzstrecken, wird Motoröl auch schneller zähflüssig, als bei Langstrecken.

Warum wird Motoröl schwarz?

Oft wird behauptet, die Qualität des Öls anhand der Farbe zu erkennen. Heutzutage ist das nicht mehr der Fall. Modernes Motoröl verhindert die Ablagerung von Schmutzteilchen im Motor, deshalb sieht Öl oft schon nach kurzer Zeit alt aus.

Die Farbe sagt also nicht zwingend etwas über die Qualität des Öls aus.

Wusstest du, dass es drei Herstellungsarten von Motoröl gibt?

Mineralöl, das ist Motoröl welches auf Mineralien basiert. Es wird aus Grundölen hergestellt. Dann gibt es noch das Teilsynthetik-Öl, das aus einer Mischung von Mineralölen und synthetischer Grundöle hergestellt wird und Synthetik-Öl, welches nicht wie Mineralöl aus Erdöldestillaten herstellt wird, sondern synthetisch.

Warum muss das Motoröl regelmäßig gewechselt werden?

Da Motoröl ist ein bedeutender Bestandteil für die Laufleistung eines Motors. Die zwei wichtigsten Aufgaben der Öls sind Folgende:

  • Schmieren des Motors
  • Abkühlen von Kolben, Zylinder und Ventile

Durch jeden gefahrenen Kilometer wird das Motoröl in seinen Eigenschaften verschlechtert. Kleine Metallpartikel gelangen immer mehr in das Öl.

Dadurch verschlechtern sich die Schmiereigenschaften und die Ventile werden abgenutzt, da die Wärme nicht mehr richtig umverteilt wird.

Ab einem gewissen Zeitpunkt muss also das Motoröl gewechselt werden, damit der Motor keine gravierende Schäden abbekommt und somit länger funktioniert.

Wie wechselst man Motoröl?

Am besten ist es, wenn du den Ölwechsel einer professionellen Autowerkstatt überlässt. Falls du dir aber das Geld sparen willst, kannst du es auch selber machen. Wichtig dabei ist vor allem, dass du das alte Öl ordnungsgemäß entsorgst.

Beim Einfüllen des Motoröls musst du immer mit einem Trichter arbeiten, da du sonst sehr viel Öl vorbei schütten kannst. (Bildquelle: unsplash.com / Tim Mossholder)

Folgende Schritte sind nötig, um einen Ölwechsel selber zu vollziehen:

  1. Lege den Leerlauf ein, ziehe die Handbremse an und schalte den Motor für 2-3 Minuten an. Benutze eine Rampe oder eine Hebebühne, um das Auto anzuheben.
  2. Öffne bei ausgeschaltetem Motor den Öldeckel im Motorraum und löse die Ölablassschraube am Unterboden deines Autos. Fange mit einem Gefäß das heiße Öl ab, damit nichts auf den Boden tropft.
  3. Sobald kein Öl mehr im Auto ist, wische die Unterseite der Ölwanne ab und schraube die Ölablassschraube samt Dichtung wieder hinein. Beginne nun das neue Öl einzufüllen.
  4. Schraube als letztes den Deckel auf den Öleinfüllstutzen und starte den Motor, um nach einer gewissen Zeit den Ölstand zu prüfen.

Wenn alles passt und keine der Warnlampen aufleuchtet, hast du den Ölwechsel erfolgreich gemeistert.

Wie messe ich den Ölstand korrekt?

Damit dein Motor eine perfekte Leistung erzielen kann, muss der Ölstand immer korrekt sein. In den folgenden Schritten wird gezeigt was du beim Messen des Ölstandes beachten musst:

  1. Das Fahrzeug sollte mit betriebswarmem Motor auf einer möglichst ebenen Fläche stehen.
  2. Schalte den Motor ab und lasse dein Fahrzeug 5 Minuten stehen.
  3. Nach Öffnen der Motorhaube ziehst du den Ölmessstab heraus und wischt ihn mit einem sauberen Tuch ab.
  4. Stecke den Ölmessstab bis zum Anschlag wieder hinein.
  5. Ziehe in wieder heraus und prüfe den Ölstand. Dieser muss zwischen den beiden Markierungen Minimum und Maximum liegen.

Wenn dein Ölstand nicht in diesem Bereich liegt, musst du entweder Öl nachfüllen oder ablassen.

Damit du dir das ganze besser vorstellen kannst, haben wir für dich ein geeignetes Video mit einer Anleitung von einem Ölwechsel herausgesucht.

Wie entsorge ich Motoröl richtig?

Daher gibt es Umweltschutzbestimmungen, die vorschreiben, wie man mit ausgedientem Öl umgehen muss. Möchte man den Ölwechsel selbst machen, muss man darauf achten, dass das komplette Öl zum Beispiel über einen Schlauch in eine Wanne gelangt.

Ist es ordnungsgemäß in einen Kanister umgefüllt, kann das Altöl beim Autohändler oder Wertstoffhof abgegeben werden. Jeder Händler, der Öl verkauft, ist zur Annahme von Altöl verpflichtet. Zu beachten ist dabei, dass das Öl nicht durch andere Flüssigkeiten wie z. B. Bremsflüssigkeit verunreinigt ist.

Motorschuppen, Hendrik und KerstenAutoexperte, Youtuber
Ich empfehle das Öl immer rechtzeitig zu entsorgen, am besten im gleichen Moment wenn man neues kauft, weil dann kann es direkt beim Motoröl Händler abgegeben werden. Wer zuhause einen Berg an Altöl hortet, macht die Entsorgung für später viel schwieriger.

(Quelle: youtube.com)

Alternativ kannst du das Altöl natürlich auch von dem Händler deines Vertrauens direkt beim nächsten Ölwechsel entsorgen lassen, oder es im Internet verkaufen. Der Aufwand ist allerdings sehr groß und der Ertrag eher überschaubar.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.spiegel.de/wirtschaft/oelpreis-endlich-verstaendlich-die-wichtigsten-fakten-zum-erdoel-a-1140628.html

[2] https://www.liqui-moly.de/service/faq.html

[3] https://web.archive.org/web/20090411045641/

[4] http://www.motul.de/i/prd/ziele.htm

[5] http://www.motorenoelwelt.de/wp-content/uploads/Motor%C3%B6l-Codes-erkl%C3%A4rt.pdf

Bildquelle: 123rf.com / Dmitry Kalinovsky

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