Zuletzt aktualisiert: 23. November 2020

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Die Reifen deines Motorrads sind ein wichtiger Bestandteil bei der Fahrsicherheit und deinem Fahrvergnügen. Moderne Materialien, Radialreifen, Silikate und Forschungsarbeit haben Reifen in den letzten Jahren erheblich besser werden lassen.

Damit auch du dich leichter für einen Motorradreifen entscheiden kannst, hat unsere Redaktion verschiedene Reifen unter die Lupe genommen und stellt dir hier in unserem Motorradreifen-Test 2023 ihre Favoriten vor.




Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt sehr viele verschiedene Marken und auch Arten von Motorradreifen.
  • Von deinen Reifen hängt ab, wie du dein Motorrad fahren kannst.
  • Achte beim Kauf immer darauf, dass die Reifen zu deinem Motorrad und deiner Fahrweise passen.

Motorradreifen Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Ganzjahresreifen für die Maße 180/55 ZR17

Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.

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Der Ganzjahresreifen von Metzeler bieten hohen Grip, auch für die neuesten Hochleistungs-Sportbikes. Durch seine Beschaffung bietet er eine ausgezeichnete Laufleistung, ein hohes Leistungsniveau und eine lange Lebensdauer.

Das Laufflächenprofil überzeugt besonders unter nassen Bedingungen und verringert deutlich die Aquaplaning-Gefahr. Der Motorradreifen von Metzeler eignet sich für Reifenmaße von 180/55 ZR17 sowie für Geschwindigkeiten über 168 km/h.

Der beste Motorradreifen für die Maße 120/70 ZR17

Dieser Motorradreifen von Michelin eignet sich dafür, ganzjährig mit ihm fahren zu können. Er ist für die Reifenmaße 120/70 ZR17 bestimmt. Sie verfügen über eine gute Nasshaftung, sodass du auch bei Regen ein sicheres Fahrgefühl hast.

Der Reifen liegt im unteren Preissegment und besticht dennoch durch wenig Aufstellungsmoment und einen sehr geringen Verschleiß. Das externe Rollengeräusch beträgt mitunter bis zu 73 dB und hat die Kraftstoffeffizienzklasse E.

Der beste Motorradreifen für die Maße 190/50 ZR17

Keine Produkte gefunden.

Dieser Motorradreifen von Michelin kann ganzjährig gefahren werden. Der Grip dieses Motorradreifens ist sehr zufriedenstellend und sorgt für ein sicheres Fahrgefühl und schwierigen Kurven.

Der Reifen besitzt darüber hinaus eine solide Nasshaftungsklasse C und lässt dich selbst bei Regen sicherer fahren. Das externe Rollgeräusch kann mitunter eine Lautstärke von 73 dB haben.

Der beste Motorradreifen für die Maße 90/90/21

Dieser schmale aber effiziente Motorradreifen von Heidenau liegt im unteren Preissegment und bietet dir dennoch ein qualitativ hochwertiges Produkt. Die Nasshaftungklasse C sorgt dafür, dass du selbst bei Regen noch ein sicheres Fahrgefühl hast.

Der Messwert des externen Rollengeräusches liegt mitunter bei 78 dB. Das Profil K 79 bietet hervorragenden Vortrieb auf weichen, sandigen Böden. Durch die aufgelockerte Stollenanordnung wird eine gute Selbstreinigung und hoher Vortrieb erreicht.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Motorradreifen kaufst

Wo kann ich Motorradreifen kaufen?

Wenn du dich dafür entschieden hast, dir neue Motorradreifen zuzulegen, gibt es für dich verschiedene Möglichkeiten.

Zum einen kannst du die Reifen bei der Werkstatt deines Vertrauens erwerben. Wenn du das möchtest, wird die Werkstatt dir die Reifen auch direkt aufziehen. Die erfahrenen Mechaniker können dich außerdem weiter beraten.

Wechselst du deine Reifen selber, gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten deine Reifen zu kaufen. Bei deinem Fachhändler wirst du persönlich beim Kauf beraten. Online sind die Preise zwar billiger, allerdings wirst du dort nicht beraten. Deswegen solltest du etwas eigene Erfahrung mitbringen, wenn du dich für den Onlinekauf entscheidest.

Wann sollte ich meinen Reifen wechseln?

Es gibt viele Gründe, seine Reifen zu wechseln. Sobald es Zeit wird, solltest du nicht warten und die Reifen sofort wechseln. Deine Gesundheit und womöglich die Gesundheit deines Mitfahrers sowie der anderen Verkehrsteilnehmer sind oberste Priorität.

Platter Reifen

Sogar in der heutigen Zeit ist ein platter Reifen etwas ganz normales. Sobald du bei der Fahrt einen Druckverlust im Reifen spürst solltest du schnellstmöglich rechts ran fahren und den Motorradreifen wechseln.

Verschleißgrenze erreicht

Die gesetzlich vorgeschriebene Verschleißgrenze beträgt 1,6 mm. Wir würden dir aber vor allem bei einem Motorrad dazu raten, die Reifen schon vorher zu wechseln. Gerätst du in einen starken Regenfall ist die Wahrscheinlichkeit, mit nur 1,6 mm Profiltiefe hinzufallen, wesentlich höher.

Altererscheinungen

Es gibt zwar kein Haltbarkeitsdatum, allerdings halten auch Motorradreifen nicht ewig. Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen sind nur ein paar der häufigsten. Diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer der Reifen.

Der Vorgang beim Altern des Reifen nennt sich Oxidation. Sauerstoff interagiert mit dem Gummi des Reifens. Dadurch wird das Gummi hart und womöglich brüchig. Das ist glücklicherweise ein sehr langwieriger Prozess.

Abnormale Abnutzung

Eine abnormale Abnutzung ist eine ungewöhnliche Abnutzung des Reifenprofils. Diese kann zum Beispiel entstehen, wenn die Achse des Motorrads falsch eingestellt ist.

Hier muss nicht nur der Reifen gewechselt werden, sondern auch die Ursache dafür gefunden werden. Sonst entsteht die abnormale Abnutzung immer wieder.

Welche Reifen die besten für dich sind, hängt davon ab, wo und wie du am liebsten fährst. (Bildquelle: 123rf.com / 88173965)

Kann ich Motorradreifen flicken?

Du fährst nur kurz los und schon ist es passiert. Der Motorradreifen ist beschädigt worden und du fragst dich, ob du den Motorradreifen flicken kannst? Ja, man kann Motorradreifen flicken, allerdings musst du auch hier einiges beachten.

Zunächst musst du abwägen, ob es sinnvoll ist, den Reifen zu flicken oder einen neuen Satz Reifen zu bestellen. Ist der Reifen beispielsweise schon älter und der nächste Tausch steht sowieso kurz bevor, solltest du den Reifen lieber wechseln anstatt ihn zu flicken.

Wenn sich das Flicken aber lohnt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am Häufigsten wird wird eine Art Pfropfen in den Stichkanal gesteckt. Anschließend wird ein Deckenpflaster auf die Stelle geklebt. Dadurch geht das Flickmaterial und der Motorradreifen eine feste Verbindung ein. Dieser Vorgang wird Vulkanisation genannt.

Können Motorradreifen zu alt werden?

Ein Motorradreifen hat kein festes Verfallsdatum. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Reifen zu alt wird. Alterserscheinungen von Motorradreifen sind:

  • Verhärtung des Gummis
  • Der Motorradreifen wird brüchig

Die Alterserscheinungen können früher oder später auftreten. Das hängt von den Umwelteinflüssen ab. Steht das Motorrad draußen und ist Temperaturschwankungen und Sonneneinstrahlung ausgesetzt, altern die Motorradreifen schneller.

Beim Alter der Motorradreifen darf man den Angaben des Herstellers nicht vertrauen. Neu ist nicht gleich neu. Mit fabrikneu werden Motorradreifen gekennzeichnet, die bis zu 3 Jahre im Lager waren. Sind die Reifen nur neu, waren sie bis zu 5 Jahre im Lager. Nach etwa 10 Jahren sollten Motorradreifen entsorgt werden.

Wusstest du, dass Motorradreifen immer liegend gelagert werden sollen?

Dabei sollten nicht mehr als vier Reifen übereinander gestapelt werden.

Welchen Reifendruck benötige ich?

Der Motorrad Reifendruck trägt die Last von deinem Motorrad und dir. Der vorgeschriebene Luftdruck variiert hierbei von Motorradtyp und Hersteller.

Bei Straßenmaschinen liegt der Luftdruck vorne zwischen 2,25 und 2,5 bar. Hinten liegt er zwischen 2,5 und 2,9 bar. Bei älteren oder leichteren Bikes ist der Luftdruck etwas niedriger mit 1,7 bis 2,1 vorne und 1,8 bis 2,3 hinten.

Der vorgeschriebene Motorrad Reifendruck steht zwar in der Betriebsanleitung, aber bei vor allem älteren Maschinen ist diese Angabe kritisch zu betrachten. Da du einen neuen Motorradreifen anbringen musst, kann der optimale Luftdruck von dem in der Betriebsanleitung beschrieben Luftdruck abweichen.

Wie reinige ich meine Motorradreifen?

Zuerst solltest du das Motorrad auf den Hauptständer stellen. So sind die Reifen frei und lassen sich überall reinigen. Dann befreist du mit einem Hochdruckreiniger die Motorradreifen von dem gröbsten Schmutz.

Sobald der gröbste Schmutz entfernt wurde, trägst du einen speziellen Reifen-Reiniger auf. Der Reiniger sollte nicht zu stark chemisch sein, um die Reifen zu schonen. Nun lässt du ihn ein paar Minuten einwirken. Danach nimmst du eine Bürste und übst leichten Druck aus. Danach kannst du die Reifen erneut abspülen.

Überprüfe, ob der ganze Reifen sauber geworden ist.

Wie entsorge ich meine Motorradreifen?

Umgangssprachlich sagen wir zu Motorradreifen zwar Gummis, aber sie sind keineswegs nur aus Gummi. Motorradreifen sind vielmehr eine Mischung aus vielen Materialien wie Gummi, Textilien und Metallen.

Durch die Zusammensetzung der verschiedenen Materialien sind Motorradreifen sogenannter Verbundabfall. Die einzelnen Komponenten müssen erst getrennt werden. Deswegen können Motorradreifen auch nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden.

Am besten gibst du die Motorradreifen bei einem Unternehmen in deiner Nähe ab, das auf die Entsorgung von Reifen spezialisiert ist. Reifenhändler oder Autowerkstätten nehmen die alten Reifen meist kostenlos entgegen.

Was ist beim Kauf von Motorradreifen zu beachten?

Sobald du feststellst, dass deine Motorradreifen gewechselt werden müssen, raten wir dir ,nicht damit zu warten und dir neue zu kaufen. Beim Kauf von Motorradreifen sind 2 wesentliche Dinge zu beachten.

1. Was brauche ich?

Wie ich bereits oben erklärt habe ist Reifen nicht gleich Reifen. Für jeden Fahrstil und jedes Gelände gibt es unterschiedliche Reifen.

2. Rechtliche Vorgaben

Auch bei Motorradreifen gibt es rechtliche Vorgaben an die du dich halten musst. Anderenfalls musst du mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Deshalb solltest du vor dem Kauf in die Papiere deines Bikes gucken.

Bei Motorrädern mit besonders viel Leistung ist nicht nur die Reifengröße sondern auch passende Fabrikate und Profile vorgegeben.

Entscheidung: Welche Arten von Motorradreifen gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen diesen fünf Arten von Motorradreifen:

  • Rennstrecke
  • Straßensport
  • Touring
  • Reise-Enduro
  • Hard Enduro

Im Folgenden erklären wir dir die verschiedenen Arten und die jeweiligen Vor- und Nachteile. Damit wollen wir dir helfen, die für dich am besten geeigneten Motorradreifen zu finden.

Rennstrecke

Auf der Rennstrecke willst du Performance von deinem Moped sehen. Hier ist also die Rundenzeit sehr wichtig. Deswegen werden hier sogenannte Slicks verwendet. Da sie kein Profil haben, sondern ausschließlich Gummi, haften sie besonders gut in Kurven und du kannst schneller fahren.

Diese Slicks sind schwerer zu fahren als herkömmliche Reifen, sind aber unschlagbar in der Rundenzeit.

Straßensport

Für die Straße braucht man keine Slicks. Hier sind herkömmliche Reifen sogar besser geeignet, da Slicks nicht langlebig sind. Auch hier musst du nochmal unterscheiden.

Bikereifen24.deWebseite für Motorradreifen
Jeder Motorradreifen hat seine eigene Struktur. Ein neuer Reifen ist noch rutschig und glatt, da die Oberflächenstruktur noch geschlossen ist. Deswegen ist es nach dem Kauf essentiell, die neuen Reifen gründlich einzufahren, um sie rauer zu machen.

(Quelle: bikereifen24.de)

Touring

Um lange Strecken zu fahren, brauchst du Reifen, die lange halten und sich beim Fahren gut anfühlen. Hier steht der Komfort im Vordergrund.

Reise-Enduro

Enduros können auch normale Reifen fahren. Wenn du allerdings mit der Cross Maschine auch mal im Wald fahren willst, brauchst du speziellere Motorradreifen.

Von der Straße abgekommen brauchst du Haftung. Ohne eine gute Haftung der Bikes fällst du um.

Hard Enduro

Mit Hard Enduros fährst du ausschließlich offroad. Herkömmliche Motorradreifen sind hier fehl am Platz.

Um die größtmögliche Haftung zu erzeugen brauchen Reifen für Hard Enduros lange und harte Stollen. Nur so ist Haftung auch bei Schlamm und weichem Untergrund gewährleistet.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Motorradreifen vergleichen und bewerten

Im Folgenden zeigen wir dir, anhand welcher Kriterien du Motorradreifen gut vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es für dich leichter, einen Überblick zu bekommen und dich für ein passendes und effektives Modell zu entscheiden.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um folgende Kriterien:

  • Material
  • Profil

Nachfolgend kannst du lesen, was es mit den jeweiligen Kriterien auf sich hat und erfährst, weshalb es für dich sinnvoll ist, ein Modell anhand der Kriterien zu erwerben oder eben nicht.

Material

Motorradreifen bestehen hauptsächlich aus Gummi. Jedoch haben sie auch noch andere Komponenten. Diese Mischung bestimmt zum Beispiel wie hart die Reifen sind.

Wusstest du, dass du einen neuen Motorradreifen immer gründlich einfahren solltest?

Reifenhersteller empfehlen eine Distanz von 200 km, bis die Oberfläche der Reifen durch den Kontakt mit der Straße genügend aufgeraut ist.

Aus diesem Grund eignen sich nicht alle Reifen für alle Fahrweisen. Du solltest also wissen, ob du dein Bike zum Beispiel hauptsächlich auf der Landstraße oder off road fahren möchtest.

Profil

Das Profil der Reifen bestimmt ihre Haftung auf der Straße. Auch hier solltest du das für deinen Fahrstil Passende auswählen.

Möchtest du off road fahren, benötigst du ein entsprechendes Profil in deinen Reifen.(Bildquelle: 123rf.com / 50568100)

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Motorradreifen

Was ist ein Angststreifen?

Sobald du mit deinen Motorradreifen fährst, wird das Profil der Reifen abgerieben. In der Mitte des Reifens wird das Profil am stärksten abgerieben, da man dazu nur geradeaus fahren muss.

Der Angststreifen bildet sich am Rand des Reifens. Dieser Bereich des Reifens wird nur Gebraucht sobald sich das Motorrad in einer extremen Schräglage befindet. Das nennt man umgangssprachlich Knieschleifen und es ist in der Motorradszene ein Indikator fürs Können.

Somit könnte man sagen, dass ein nicht vorhandener Angststreifen für einen talentierten Fahrer spricht. Dennoch kannst du das nicht so einfach verallgemeinern. Ein 190 er Reifen ist wesentlich einfacher an den Rand zu treiben als ein 160 er Reifen.

Außerdem ist für die Fahrtechnik ebenso entscheidend, wie weit das Motorrad runter kommt. Drückst du das Motorrad runter, wirst du schneller an der gewünschten Grenze sein. Legst du dich nur in die Kurve, wird es schwieriger. Beim Hang off ist es nochmal schwieriger, da man mit der Gewichtsverlagerung eine Schräglage vermeiden will.

Ein guter Fahrer hat keinen Angststreifen. Aber nicht jeder ohne Angststreifen ist ein guter Fahrer.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://myshinycar.com/how-to-clean-tires/

[2] http://www.hilfreiche-infos.de/autoreifen-entsorgen-wohin-mit-altreifen/

[3] https://www.motorradonline.de/werkstatt/ratgeber-den-richtigen-luftdruck-finden.101428.html

[4] http://www.bikinger.com/wie-alt-duerfen-motorradreifen-sein/

[5] http://www.motorraeder-news.de/motorradreifen-reparieren/

[6] https://www.michelin.de/autoreifen/wissenswertes/kaufhinweise/wann-sollte-ich-meine-reifen-wechseln

Bildquelle: pixabay.com / Ilonadenktartig

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